Gegen Zwangsheirat –
ein Menschenrecht für alle
zwangsheirat.ch bearbeitet die Problematik der Zwangsehen und -heiraten in der Öffentlichkeit seit 2004. Folgende Projektmodule werden 2013 – 2014 vom Bund mitfinanziert:
Weiterbildung und Workshops: Spezialisierungs- und Grundmodule
zwangsheirat.ch bietet während 3-8 Stunden «Grundlagenwissen» für verschiedene Zielgruppen an (Schulklassen, Vereine, unterschiedliche Berufspersonen, auch an Ausbildungsstätten). Die «Spezialisierungsmodule» umfassen folgende Themen:
- «Rechtsworkshop mit Fallorientierung»
- «auch Personen mit Migrationshintergrund» (etwa für interkulturelle Übersetzerinnen und Übersetzer)
- «Männer sind auch Opfer»
TransFormation für die Schweiz – internationale ‚best practice'
Durch internationale Recherchen und bestehende Kooperationen werden Erkenntnisse gesammelt, um sie für die Schweiz zu adaptieren.
Beratung, Begleitung und Betreuung (B3) von Betroffenen / Coaching von Bezugspersonen
Betroffene von Zwangsheiraten können sich auch ausserhalb von Bürozeiten beraten, begleiten oder betreuen lassen. Das Beratungsangebot kann auch vom sozialen Umfeld der Betroffenen kostenfrei genutzt werden (Arbeitgebende, Freundeskreis, Lehrpersonen, Vereinsmitglieder,...). Das persönliche Coaching erfolgt telefonisch, per Mail oder vor Ort.
Für die Beratung hat zwangsheirat.ch bereits mehrere Modelle konzipiert, die laufend kasuistisch erweitert werden.
«Ich wähle selbst...»: Publikation
Die geplante Publikation soll Portraits, Geschichten und Einschätzungen von Betroffenen und Fachpersonen enthalten. Durch Erfahrungsberichte und Realitätsbezug soll Solidarität und Mitgefühl geweckt werden. Das Umfeld von Betroffenen kann zu konstruktiver Mithilfe ermutigt werden.
Mobile Ausstellung für die freie Wahl eines Partners oder einer Partnerin
Speziell zu Zwangsheiraten und – ehen werden Ausstellungsmodule entwickelt. Sie können von Interessierten für Schulen, für Organisationen oder für den öffentlichen Raum übernommen und flexibel an den jeweiligen Kontext angepasst werden. Die Nutzung wird kostenlos sein. Aktuell befinden sich die Ausstellungsmodule in Erarbeitung.
Weitere Aktivitäten ohne finanzielle Unterstützung des Bundes: siehe www.zwangsheirat.ch.
Februar 2014, zwangsheirat.ch